Mehrwert:
Nach Abschluss der Ausbildung wird ein Zertifikat zum/zur Trainer_in für diskriminierungskritische Bildungsarbeit ausgestellt. Der Einsatz in Schulen wird zudem honoriert.
Hintergrund:
Rassismus ist, wenn Menschen mit (angenommenem) Migrationshintergrund beleidigt, ausgegrenzt oder angegriffen werden. Klar, oder? Das ist aber noch nicht alles. Rassismus und Diskriminierung können sich auch unbewusst und indirekt äußern. Sie wirken auf verschiedenen Ebenen. Angehörige von Minderheiten vertreten ebenso rassistische und diskriminierende Positionen wie Angehörige der Mehrheitsgesellschaft. Selbst Diskriminierung zu erleben, bedeutet leider nicht, sich
nicht diskriminierend gegenüber anderen Minderheiten zu verhalten. „Du Jude“ als Schimpfwort? Menschen mit eigener Zuwanderungsgeschichte, die sich über „neue“
Geflüchtete empören? Türkischstämmige Menschen, die Kurd_innen und Alevit_innen abwerten und beleidigen? Lesben, Schwule, Trans-Personen, die
ausgegrenzt und beschimpft werden? Verachtung gegenüber Frauen? Beeinträchtigte und sozial benachteiligte Menschen, die verspottet oder angegriffen werden?
All dies ist Diskriminierung – egal von wem es ausgeht.
Deshalb reicht es nicht aus, nur gegen Rassismus zu sein. Es ist notwendig, sich mit den verschiedenen Facetten und Erscheinungsformen von Rassismus und diskriminierung auseinanderzusetzen – auch bei sich selbst.
Wir alle haben diskriminierende Bilder und Muster verinnerlicht. Sie beeinflussen unser Verhalten – bewusst oder unbewusst. Aber wir können uns damit auseinandersetzen, uns von ihnen distanzieren und so zu einer für alle
Menschen besseren Gesellschaft beitragen.
Veranstaltungsort:
Kurdischen Gemeinschaft Rhein-Sieg/Bonn e.V.
Lindenstraße 58, 53721 Siegburg
Anmeldungsfrist:
10.09.2019
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Telefon:02241-978466
Weitere Infos zum Programminhalt erhalten Sie/Ihr in dem beiliegenden Flyer.