Seit geraumer Zeit trifft sich im Rhein-Sieg-Kreis der Arbeitskreis des Netzwerkes "Migration und Psychatrie" in regelmäßigen Abständen, um sowohl die Netzwerkarbeit im Rhein-Sieg-Kreis in diesem Bereich auszuweiten, als auch die Möglichkeiten zur Verbesserung von Versorgungsstrukturen für MigrantInnen und Neuzugewanderten auszuloten. Die Sitzung wurde von Frau Ligita Werth, Mitarbeiterin des Sozialpsychiatrischen Kompetenzzentrums (SPKoM) Südliches Rheinland geleitet, die die Koordinierungsschnittstelle für den Arbeitskreis übernommen hat. Mit einem Impulsreferat zum Thema: "DolmetscherInnnen in der Psychotherapie - geht das?" referierte Frau Jutta Bierwirth (Psychotherapeutin) über die Chancen und Schwierigkeiten der Begleitung von DolmetscherInnen in der Pychotherapie, welches auf großes Interesse bei den teilnehmenden Organisationen stieß. Frau Bierwirth berichtete auch über die Vorgehensweisen und rechtlichen Rahmenbedingungen für einen möglichen Einsatz von Dolmetscherinnen, sowie über die Schranken und Barrieren des Einsatzes dritter in der Psychotherapie.
Aktuell erarbeitet der Arbeitskreis ein Empfehlungskonzept zur Sicherstellung einer angemessenen sozialpsychiatrischen Versorgung von Menschen mit Zuwanderungsgeschichte aus, auf dessen Grundlage eine Verbesserung der gesamten Versorgungsstrukturen im Rhein-Sieg-Kreis sichergestellt werden soll.