Die kürzlich erfolgten Ereignisse in Berlin als auch in Bonn zeigen, dass Antisemitismus und Rassismus in unserer Gesellschaft wieder sichtbarer werden. Die Statistik der Straftaten belegt die steigende Tendenz der antisemitisch begründeten Gewalttaten. Daher fordert die Kurdische Gemeinschaft alle Teile der Zivilgesellschaft und Politik auf, gegen alle Formen und Facetten der Diskriminierung ein Zeichen zu setzen und dem entschieden entgegen zu wirken. Dies erfordert auch den kritischen Umgang mit Antisemitismus und Rassismus innerhalb der Migrationsgesellschaft.
Zudem fordert die Kurdische Gemeinschaft, dass die Schule, als zentraler Bildungsort, nicht nur die Pflege der Gedenkkultur in den Fokus nimmt, sondern vermehrt auch eine Sensibilisierung und Aufklärung durch Aufarbeitung von gegenwartsbezogenen politischen und gesellschaftlichen Diskursen, fest im Lehrplan verankert.
Wir bekunden hiermit unsere Solidarität mit allen Betroffenen antisemitischer und rassistischer Übergriffe und unterstützen den Aufruf des Bonner Oberbürgermeisters und Initiativen für die morgige Solidaritätskundgebung unter dem Motto „Tag der Kippa“.
Betroffene antisemitischer und rassistischer Übergriffe können sich zur weiteren Unterstützung gerne an unsere Einrichtung wenden.