Das Projekt wurde gemeinsam mit dem Arbeitskreis für Antirassismus in Siegburg im Rahmen einer selbst initiierten Bürgerschaftlichen Initiative "Siegburger Erklärung" ins Leben gerufen. Gemeinsam mit einem breiten Bündnis von Initiativen, Vereinen, Migrantenorganisationen, der Parteien im Siegburger Rat, den Kirchen und den Verbänden wurde die "Siegburger Erklärung" in einer fortlaufenden Kampagne, u.a. den Siegburger Bürgerinnen und Bürgern, zur Unterschrift geöffnet. Seitdem wird die Siegburger Erklärung mit weiteren Aktionen, Veranstaltungen, Antirassismus Workshops etc. mit Leben gefüllt.
In der diesjährigen ersten öffentlichen Veranstaltung im April der Soziologe und Fachexperte Andreas Kemper eingeladen, der in seinem Vortrag eingehend und vertieft über die Hintergründe der Entstehung, der Strukturen und Verpflechtungen mit weiteren Rechten Strömungen der AfD (Alternative für Deutschland) berichtet. Der Soziologe und Autor des Buches "Rechte Euro Rebellion- Alternative für Deutschland und zivile Koalition e.V." die These, dass in der Gründungsphase der AfD eine bewusste mediale Aufarbeitung des Themas forciert wurde, die u.a. den "Aufstieg der Partei" mit der Sarrazin Debatte mit ebnete. Heute sei es nicht mehr fraglich, ob die AfD eine rechtspopulistische Partei sei, sondern vielmehr stelle sich die Frage, welche gesellschaftlichen Herausforderungen die neue politische Entwicklung mit sich bringe.
Die Veranstaltung endete mit einer Fragen- und Diskussionsrunde in der nochmal die Wirkungsdimensionen und mögliche Gegenargumentationsstränge seitens der Veranstaltungsbesucher aufgegriffen wurden.
Die nächste öffentiche Veranstaltung findet am 19. Juli zum Thema "Zwischen Banner und Bengalo" statt, in der der freie Journalist Sören Kohlhuber die rechte Fußballlandschaft und ihre Reichweite bis in die Fanszene und die Auswirkungen auf die jugendlliche Subkultur aufzeigen wird.