Die unterschiedlichen Denk- und Herangehensweisen ermöglichten, zum Thema HEIMAT- IDENTITÄT- VIELFALT unterschiedliche Zugänge zu finden, sich körperlich und emotional zu öffnen. Was verknüpfe ich mit Heimat - ist es eher ein Ort oder doch ein Gefühl? Lässt sich dafür überhaupt der entsprechende künstlerische Ausdruck finden? Gibt es dafür Symbole? Wie sehe ich mich? Deckt sich diese Sicht mit der meiner Mitmenschen? Welche Farbe würde ich für mich wählen, welche Form? Tanz und Bewegung galten als ideales Mittel, den persönlichen Zugang zu diesen Fragen zu erleichtern. Gespür für Körperhaltung und Raum sowie die Möglichkeit, durch eigene Bewegung innere Impulse freizusetzen, führten je nach Stimmung zu zarten oder energiegeladenen künstlerischen Spuren auf den Leinwänden. Auch Zweifel, Wut und Resignation machten sich Luft.
Persönliche Erfahrungen und Empfindungen verbergen sich seitdem hinter ausdrucksvollem und dynamischem Spiel von intensiven Farben und Formen.
Auch dieses Mal zeigte sich, wie wichtig ein soziales Miteinander ist! Nur dadurch entsteht kreative Energie, die den künstlerischen Prozess in Gang setzt! Respekt und Toleranz haben Anteil am Erfolg des Projekts und sind nicht hoch genug einzuschätzen.

Verfasst: Mareike Fänger in Kooperation mit Marguerite Apostolidis